Sie können auch Landeswettbewerb: Marla Laidler (7a), Silvan Laidler (9b) und Tobias Reichert (9b) konnten mit ihren Projekten in Balingen am Rande der Schwäbischen Alb Landessiege einfahren. Beim Landeswettbewerb Jugend forscht in der Sparte Schüler experimentieren am 4. und 5. Mai überzeugten sie die Experten der Jury und zeigten, dass sie mit ihren Ideen auch landesweit Akzente setzen können. Dabei spielen neben dem eigentlichen Thema unter anderem auch Präsentationsvermögen, Fachwissen, Gestaltung des Projektstandes und Problemlösestrategien für zukünftiges Vorgehen innerhalb des Projekts eine wesentliche Rolle. Zudem musste an den Projekten seit dem Regionalwettbewerb weiter geforscht und die Ergebnisse verfeinert werden.
Unter den insgesamt 129 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei 67 Projekten präsentierten Marla und Silvan Laidler ihr selbstentwickeltes Rollstuhlmodell, welches mit einer eingebauten Kamera seinen Besitzer automatisch verfolgt. Die Idee dahinter ist so einfach wie genial: Wer auf einen Rollstuhl angewiesen ist, aber zeitweise gehen kann, ist aufgrund der automatischen Verfolgung jederzeit in der Lage, sich in das Gefährt zu setzen. Unfälle aufgrund von Kraftverlust und auch Ängste können so bei der Wiedereingliederung minimiert werden. Aufgrund der Verknüpfung von Mathematik/Informatik und Technik wurden sie von der Jury im interdisziplinären Bereich zu den Landessiegern ernannt.
Tobias Reichert hat seine Zeit nach dem Regionalwettbewerb genutzt und weitere Untersuchungen rund um die Farbstoffsolarzellen gestartet. Für ihn stand im Mittelpunkt, welche Leistung seine mit Naturfarbstoffen bestückte Grätzel-Zellen bei verschiedenenen Widerständen liefern. Diese Eigenschaft ist für den alltäglichen Einsatz, wie zum Beispiel in Schulfenstern, von enormer Bedeutung und zeigt, ob mit der Erfindung überhaupt Verbraucher mit stabiler Spannung und Stromstärke versorgt werden können. Die Weiterführung seiner Idee und die dabei selbstentworfenen Messgeräte unter Verbindung der Programmierung von Microcontrollern sicherten Tobias den ersten Platz in der Kategorie Chemie.
Für die drei MPGler geht es in der diesjährigen Wettbewerbsrunde nicht mehr weiter. Bis einschließlich 14 Jahre starten die Teilnehmer automatisch bei den Jungforschern, bei denen es keinen Bundeswettbewerb gibt. Das allerdings ist genug Motivation für das kommende Schuljahr, denn hier nehmen sie zum ersten Mal bei Jugend forscht mit der Aussicht auf die Teilnahme am Bundeswettbewerb teil.