Die Schülerinnen und Schüler des bilingualen Biologiekurses der Kursstufe 1 besuchten das Robert-Mayer-Labor der Experimenta in Heilbronn. Thema des Praktikums waren DNA-Techniken.
Die Schülerinnen und Schüler wurden mit modernen Methoden der Molekularbiologie, wie z.B. der Polymerase Chain Reaction (PCR) oder der Gelelektrophorese, vertraut gemacht. Diese Methoden finden Anwendung in der medizinischen Diagnostik von z. B. Erbkrankheiten oder in der Kriminalistik.
Nach Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und Hygienevorschriften eines sogenannten S1-Labors , das mit gentechnisch veränderten Organismen arbeitet, schlüpften die Schüler in Laborkittel und zogen spezielle Handschuhe an. So ausgerüstet lernten sie unter Anleitung den Umgang mit modernen Pipetten, isolierten Plasmid-DNA, bedienten eine Laborzentrifuge, stellten ein Agarose-Gel her, beluden dieses Gel mit DNA-Proben und analysierten die Ergebnisse. Genaues Arbeiten ist dabei nötig, um valide Ergebnisse zu erhalten.
Auf diese Weise klärten die Schülerinnen und Schüler einen fiktiven Einbruch auf und fanden heraus, ob als Ursache für eine fiktive tödlich endende Bakterieninfektion die Frischwasserzuleitung oder das Lüftungssystem eines Krankenhauses in Frage kam.
Dieser durchaus anstrengende Praktikumstag vertiefte die im Unterricht gelernten Inhalte, bereitete damit unmittelbar auf die bevorstehende Klausur vor und erlaubte überdies einen kleinen Einblick in die Arbeitsabläufe eines modernen Forschungslabors.