Ein wenig Aufregung war am 03.06. schon zu bemerken, als die Wk3-Volleyballer des MPGs zusammen mit anderen Schulteams aus dem Kreis HDH in den bereit gestellten Reisebus stiegen, um zum Regierungsbezirksfinale nach Ellwangen zu fahren.
Das war nicht selbstverständlich, da zuerst der ursprünglich angesetzte Termin eineinhalb Wochen abgesagt und dann recht kurzfristig auch noch der eigentlich eingeplante Reiseveranstalter seine mündliche Zusage nicht einhalten konnte. Ein großes Dankeschön geht hier an Omnibusreisen Rühle-Gold, die uns die Fahrt kurzfristig ermöglichten.

Mit Daniel Oberhauser verletzte sich ein erfahrener Spieler am Vorabend auch noch, so dass neben den drei „Großen“ Raffael Sauter, Aaron Schober und Luis-Enrique Piernikarczyk in jedem Fall einen unerfahreneren, jüngeren Spieler auf dem Feld stehen würde.

Die Vorrunde

Nach der Auslosung stand bereits in der Vorrunde das WeG Heidenheim als erster Gruppengegner der Dreiergruppe A fest. Von Beginn an zeigten nicht nur die drei Erfahrenen, sondern auch die jüngeren Spieler Alexander Kaltenberg, Leif Krahe, Noah Krieger und Joshua Winter ein starkes Spiel. Wie beim Keisfinale konnte das MPG das WeG mit 2:0 bezwingen, wobei sich schn ell heraus kristallisierte, dass diese Teams um den heutigen Tiotel mitspielen wollten.
Im zweiten Vorrundenspiel gegen das Schlossgymnasium Künzelsau spielten die vier MPG-Youngsters des Teams den zweiten Satz durch, nachdem der erste Satz 15:4 gewonnen werden konnte. Souverän bewältigten die MPGler auch diesen Satz (15:11), so dass der Vorrundensieg in der Tasche war.

Das Halbfinale

Mit zunehmender Spieldauer kam im MPG-Team auch eine bemerkenswerte Stimmung auf. Auf dem Feld wurde sich gegenseitig Tipps gegeben, die Spieler auf der Bank sorgten für die lautstärkste Anfeuerung und Aufmunterung in der Halle.
Das merkte auch der Gegner vom Deutsch-Orden-Gymnasium Bad Mergentheim, das im Überkeuzvergleich der beiden Vorrundengruppen gegen die spielerische und emotionale Leistung der MPGler an diesem Tag keine Chance hatten. 2:0 und der erhoffte Einzug ins Turnierfinale.

Wie stark die Heidenheimer in diesen Jahrgängen sind, zeigte sich auch durch den Finaleinzug des Teams vom Werkgymnasium, die sich gegen den Gastgeber Peutinger-Gymnasium Ellwangen nach zwischenzeitlicher Verunsicherung am Ende ganz knapp 2:1 durchsetzten.

Das Finale – Heidenheim rules

Gekonnt nutzte das MPG-Team die noch anhaltende Verunsicherung des WeGs im ersten Satz aus. Doch die Satzführung bedeutete für das WeG, dass sie nun nichts mehr zu verlieren hatten und entsprechend wieder erstarkt auftrumpften. Die MPG-Jungen wurden dagegen im Aufschlag unkonzentriert und gaben am Ende des Satzes mit Aufschlagfehlern einfache Punkte ab. Im Zuspiel fehlte plötzlich die Präszision, so dass dem Angriff die notwendigen Alternativen fehlten. 13:15 bedeutete den Satzausgleich und ein nun folgender, entscheidender Satz auf sehr hohem Niveau um den Titel, in dem beide Teams jede kleine Nachlässigkeit des Gegners ausnutzen konnte. Bei 10:10 erspielte sich das MPG mit drei Punkten in Folge einen kleinen Vorsprung heraus.
Die zwei folgenden Punkte gingen an das WeG, weil den MPG-Hauptangreifern die Durchschlagskraft fehlte (12:13). Im folgenden Ballwechsel wehrten sowohl das WeG als auch das MPG jeweils einen Angriff ab, doch diesmal ging das Zuspiel von Aaron Schober auf Joshua Winter. Joshua, einer der Jüngsten im Team, nahm allen Mut zusammen und schlug den WeG-Block außen an. 14:12 und damit zwei Matchbälle. Den ersten wehrten das WeG ab, beim zweiten Matchball geriet der Aufschlag eine Handbreit zu lang. Großer Jubel beim MPG-Team über den 15:13-Satz- und damit Matchgewinn, das bei der Siegerehrung mit teils heiseren Stimmen überglücklich den Preisball zum Titelgewinn engegennehmen durften.

Das Fazit

Erst einmal ist es toll zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen wieder Spaß am sportlichen Wettkampf haben dürfen. Nach zwei Jahren ohne bzw. mit abgesagten JtfO-Wettbewerben wurde dieses Jahr die Wk3 bis zum RB-Finale verspätet nachgeholt. Das Landesfinale wurde bereits früher gespielt. In dieser Besetzung und mit einem Landesfinale zum jetzigen Zeitpunkt wäre das MPG-Team ein heißer Kandidat auf die Landesmeisterschaft.
Doch was dieses Team tatsächlich ausgemacht hat, ist die gegenseitige Anfeuerung, das gegenseitige Aufmuntern auf und neben dem Feld. Unabhängig vom Spielstand oder Ausgang der Sätze. Das macht Spaß auf mehr!