Anfang Oktober war es auch in diesem Schuljahr wieder soweit. Zum 43. Mal in Folge machten sich 16 Schülerinnen und Schüler des MPG sowie 13 Schülerinnen des SG auf den Weg nach Dinan. Die Vorfreude auf die Reise und die Neugierde auf die französischen Austauschpartner waren so groß, dass die meisten Schüler überhaupt nicht daran dachten, dass sie freiwillig auf ein verlängertes Wochenende verzichteten.
Eine erste Entschädigung für dieses freiwillige „Opfer“ gab es jedoch bereits nach der Ankunft am frühen Nachmittag in Paris. Die Stadt empfing uns mit angenehmen spätsommerlichen Temperaturen und der kurze Zwischenstopp in Paris wurde genutzt, um den Tour Montparnasse zu besteigen. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel hatten die Schüler einen herrlichen Ausblick über die Stadt und sahen das bekannteste Wahrzeichen Paris, den Eiffel Turm, in seiner vollen Pracht. Nach diesem ersten Highlight ging es dann mit dem TGV wieder weiter und schließlich kamen alle voller Vorfreude und auch mit etwas Aufregung am Abend in der Bretagne an.
In den folgenden 14 Tagen wurde Dinan, dessen Umgebung und die bretonische Lebensart besser kennengelernt: Die Schüler besichtigten eine Austernfarm in Cancale und hatten die Chance, Austern zu kosten. Einige wollten diese Gelegenheit unbedingt nutzen, während andere eher skeptisch blieben und letzten Endes doch freundlich ablehnten. Die Austern schmeckten einigen so gut, dass sie gern eine zweite verspeisten.
Ein Besuch in Rennes, der Hauptstadt der Bretagne, durfte natürlich auch nicht fehlen sowie der Rundgang durch Dinan. An einem Nachmittag lernten unsere Schüler bretonische Tänze kennen, was ihnen sehr viel Spaß machte, und viele sehnten den Tag herbei, an dem die Kajaktour auf der Rance auf dem Programm stand. Der Mont-St-Michel, der sich in der Normandie befindet, sorgte ebenfalls für Begeisterung und war ein weiteres Highlight der Reise.
Doch neben all diesen schönen Unternehmungen besuchten unsere Schüler auch den Unterricht unserer Partnerschule L’ensemble scolaire des Cordeliers. Sie erkannten sehr schnell, dass es doch große Unterschiede zwischen dem französischen und dem deutschen Schulsystem gibt, an die sich ein deutscher Schüler doch erstmal gewöhnen muss. Doch auch diese Herausforderung meisterten alle Schüler mit Bravour.
Die 14 Tage in der Bretagne gingen wie im Flug vorbei und alle kamen mit vielen neuen und interessanten Eindrücken und Erfahrungen zurück.