Auch dieses Jahr standen die Studienfahrten für die Schüler der KS1 wieder an. Aus diesem Grund machten sich 14 Schüler mit Herr Wagner auf den Weg in die Niederlande, um eine Woche auf dem Schiff „Amore Vici“ (in etwa: „Durch Liebe gesiegt“) das Ijsselmeer und das Wattenmeer zu besegeln, sowie 2 Tage in Amsterdam zu verbringen.

08.05.16 – 09.05.16

Am 8. Mai um 21.30 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Heidenheim, um in den Zug zu steigen, der uns erst nach Ulm brachte, wo wir nach einer Stunde Aufenthalt in den Nachtzug nach Amsterdam stiegen. Nach einer unbequemen und für die meisten auch fast schlaflosen Nacht kamen wir nach mehr als 12 Stunden im Zug endlich in Amsterdam an. Dort angekommen, galt es die Gepäckstücke in die Schließfächer am Bahnhof zu verstauen. Als nach einigem Hin und Her endlich diese Herausforderung geschafft war, liehen wir uns Fahrräder und erkundeten Amsterdam unter der stadtkundigen Leitung von Herr Wagner. Er lotste uns durch das Chaos der niederländischen Hauptstadt und zeigte uns die malerischen Kanäle mit ihren Alleen und den alten Häusern. Zwischendurch hörten wir ein Kurzreferat, das uns über den geschichtlichen Hintergrund der Stadt informierte. Danach gab uns Herr Wagner wieder freie Zeit, die wir nutzen konnten. Schließlich trafen wir uns wieder am Bahnhof, holten unser Gepäck und stiegen in den Zug nach Enkhuizen, den Heimathafen der „Amore Vici“, wo uns Erik, unser Skipper, und Jelly, seine Frau, begrüßten. Nachdem die Zimmereinteilung, Aufgabenverteilung und die erste Einweisung auf dem Schiff abgeschlossen war, dauerte es nicht lange, und alle gingen in ihre Kojen.

10.05.16

Am nächsten Morgen ging eine kleine Gruppe mit Herrn Wagner erst mal einkaufen, während eine andere Gruppe Frühstück richtete, das auf 8 Uhr angesetzt war. Nachdem die morgendliche Müdigkeit von den meisten abfiel, legten wir endlich ab und machten uns auf den Weg quer durch das Ijsselmeer ins Wattenmeer zu der Stadt Harlingen, wo wir unsere erste Nacht verbrachten. Auf dem Weg dorthin genossen alle den strahlend blauen Himmel und eine Schale Vla (eine Art Pudding), stetigen Wind sowie den leichten Wellengang.

11.05.16

Der nächste Tag startete wieder um 8 Uhr, so dass wir gegen halb 10 auslaufen konnten. Unser Ziel war die Insel Vlieland, die durch die schönen Dünen und das Watt für alle etwas zu bieten hatte. Am zweiten Tag auf dem Wasser liefen uns die Arbeiten an Deck schon zunehmend einfacher von der Hand, sodass wir trotz des etwas ungemütlicheren Wetters sicher in Vlieland ankamen.

12.05.16

Am dritten Tag unseres Aufenthalts auf dem Wasser machten wir uns daran, zurück ins Ijsselmeer zu segeln. Die Wolken, die morgens den Himmel noch bedeckt hatten, verschwanden schnell und die Sonne kam wieder heraus, was viele zu einem ausgedehnten Sonnenbad an Deck nutzen oder aber zu vielen Runden „Stadt, Land, Fluss“, wo sehr viele verschiedene Kategorien zur Erheiterung der ganzen Gruppe beitrugen. Zurück im Ijsselmeer segelten wir nach Workum, wo sich einige sogar trauten ins kalte Wasser zu springen, da es einfach viel zu heiß war. An diesem Abend entschlossen wir uns außerdem dazu die Tische an Deck zu stellen um unter freiem Himmel zu speisen.

13.05.16

Am letzten Tag an Bord des Schiffes segelten wir nach Enkhuizen zurück. Dort angekommen entschieden sich die meisten aufgrund des guten Wetters an den Strand zu gehen und schwimmen zu gehen. Aber da nach 70m das Wasser noch immer knietief war, wurde aus dem Schwimmen nichts, dennoch kühlten sich alle ab. Am Abend wurde niederländisches Essen serviert und Erik und Jelly bekamen von der Gruppe ein großes Dankeschön.

14.05.16 – 15.05.16

Nach dem Frühstück mussten wir das Schiff erst säubern, bevor wir es verlassen konnten. Nach der Verabschiedung von Erik und Jelly gingen wir zum Bahnhof und fuhren nach Amsterdam uns verstauten das Gepäck wieder in den Schließfächern. Dort bekamen wir bis abends Zeit, die Stadt selbst zu erkunden. So wurden noch letzte Souvenirs gekauft, im Park entspannt oder andere Orte besucht. Als wir uns am Bahnhof wieder trafen, holten wir unser Gepäck und stiegen wir in den Nachtzug nach Ulm, wo wir in Anschlusszug Richtung Heidenheim einstiegen.

Die Studienfahrt in die Niederlande war eine tolle Erfahrung für uns und war auch sehr lehrreich. Außerdem wissen wir nun, dass beim Rommé, das wir fast jeden Abend spielten, der Ehrgeiz von Herr Wagner sogar Stefan Raab ins Staunen versetzt hätte.